Es geht voran.
Heute bin ich auf 5.900 Zeichen gekommen.
Nicht meine Spitzenleistung, ich weiß. Aber für einen Versehrten-Marathon schon mal nicht so schlecht :-)
Allerdings bin ich mir mit der Beurteilung meines Textes überaus unsicher.
Das Gefühl für mein Schreiben ist noch nicht wirklich wiederhergestellt. Ich bin schon unheimlich stolz darauf, drei Seiten gefüllt zu haben - die knallharte Selbstkritik will sich da nicht so recht dazugesellen. Aber ich kenn da wen, der möglicherweise schon vampirisch darauf wartet, dass ich ihm/ihr Frischfleisch vorwerfe :-)
Trotzdem will ich die Geschichte zuerst ganz zu Ende bringen. Ich denke, das bin ich meinem gerade im Keimzustand befindlichen Selbstwertgefühl schuldig.
Ich habe das Gefühl, wenn ich wieder etwas wirklich fertig schreiben kann, dann kann ich mich auch der Kritik darüber aussetzen, ohne wieder in Selbstzweifel zu versinken.
Was mir auffällt:
Das Schreiben ist im Moment noch wie Aufstehen und Gehen nach langer Bettlägrigkeit.
Kein Rausch, kein Höhenflug - aber eine tiefe Zufriedenheit, die mich selbst immer wieder in Erstaunen versetzt.
Nach dem Motto: Unglaublich - es geht tatsächlich noch!
Jemand, der voll im Training steht, wäre über die paar Wackelschritte entsetzt.
Aber der Gelähmte, der sein Bett in die Hand nimmt, und zittrig auf seinen Beinen steht, erregt die wirklich große Begeisterung!
Also: Jetzt ist das Schreiben selbst das Ziel und erst in zweiter Linie das Ergebnis.
Wobei ich schon den Ehrgeiz in mir weiß, mir bald wieder neue, weitere Ziele zu stecken ...
Bücher lesen heute…
-
Ich habe mir vorgenommen, die Roman-Reihe „M“ von Antonio Scurati zu lesen.
Sie wird von verschiedensten Stellen hoch gelobt. Enorm viel Recherche –
und Ro...
vor 2 Wochen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen