Sonntag, 19. Juni 2011

Ein Stöckchen von Rabenblut ...

Schon als Jugendliche hab ich bei Staffelläufen mit Begeisterung mitgemacht. Denn eigentlich bin ich - trotz erwiesener Tendenz zur Besserwisserei - manchmal auch ganz gerne ein Teamplayer.
So kommt mir das Stöckchen, das Rabenblut mir zugeworfen hat, gerade recht!

Die Frage lautet:
"Wenn ich nicht Ich wäre, sondern …”

… ein Buchtitel …
dann wäre ich "Die Wolfsfrau" von Clarissa Pinkola Estés. Kein Buch hat mich über so viele Jahre so sehr beschäftigt, wie diese genialen Gedanken über die Kraft der Weiblichkeit. Ein Werk, das tatsächlich großen Einfluss auf meine Persönlichkeitsentwicklung, mein Selbstverständnis und meine Selbstsicherheit hatte.

… ein Fantasybuch …
Ui! Da gibt es so viele! Fantasy war für bestimmt ein ganzes Jahrzehnt meines Lebens mein Lieblingsgenre. Wenn ich jetzt spontan eines herausfischen müsste, nehme ich "Die Zauberin von Ruwenda" von Marion Zimmer Bradley. Als hätte sich das Bild auf immer in mein Hirn gebrannt, sehe - ja, fühle - ich mich selbst, wie ich dieses Buch lese: es war im Schiurlaub (ewig her ...). Ich liege auf dem Bett und versinke in der Fantasiewelt. Ich glaube, ich hab an dem Abend sogar vergessen, essen zu gehen. Für mich war dieses Buch der Startschuss für meinen Wunsch, selbst einmal Bücher schreiben zu dürfen.

… ein Krimi/Thriller-Buch …
Ich glaube, ich wäre "Der Geblendete" von Dean Koontz. Genial-schockierend! Immer wieder noch grausiger, als ich es erwartet hätte. Und dabei trotz allem voller Hoffnung auf das Gute und die Gerechtigkeit, die schließlich siegt.

… ein Historischer Roman …
Kann man "Die Päpstin" eigentlich als historischen Roman durchgehen lassen? Wenn ja, wäre das definitiv meine Wahl! Eine Frau, die zu dem steht, was sie erreichen will. Die sich durchsetzt - und auf ihre Weise siegt.

… ein Horror-Buch …
Nein. Horror ist definitiv nix für mich! Dazu habe ich eine viel zu lebhafte Fantasie. Horror kann ich weder lesen, noch im Film sehen - geschweige denn sein. Schlaflose Nächte hab ich lieber vom Schreiben ...

… ein Buchcover …
Ich wäre nur zu gerne das durchdringende Auge von Ursula Poznanskys "Erebos". Hach! Das wär was ...

… ein Genre …
Wenn ich mich im Leben tatsächlich nur für ein Genre entscheiden müsste, würde ich zum Buddhismus überwechseln und auf möglichst viele Wiedergeburten hoffen. Ich wäre nämlich genauso gerne generationenumspannende Familiensaga (mit viel Liebe und Schicksal!), wie ein psychologisch Thriller mit Überraschungseffekten, ein opulenter historischer Roman oder auf einem Ritt durch bunte Fantasy-Welten.

… ein Autor …
darf ich auch eine multiple Persönlichkeit werden? Oder mit jeder Wiedergeburt ein anderer? Wäre praktisch! Dann wäre ich einmal Michael Köhlmeier, einmal Ken Follet, dann wieder Martha Grimes, Jonathan Carroll, Joyce Carol Oates, Noah Gordon, die Gebrüder Grimm, Kerstin Gier, ... und immer wieder auch schrecklich gerne ich - wenn ich einen Schreiblauf hab :-))

… ein mystisches Wesen …
dann wäre ich definiv eine Zauberin. Mit langem wallenden Flammenhaar und Heilkräften für alles, was auf der Welt wieder gut gemacht werden muss.

… ein (Kinder)-Märchen …
ich wäre gerne Rapunzel - nicht nur wegen der tollen Haare, sondern weil sie sich von ihrer "falschen Mutter" frei macht und ihr Leben schließlich selbst in die Hand nimmt. Und natürlich wegen dem hübschen Prinzen zum Schluss :-)

… eine Buchseite …
Die Erste - oder alternativ auch die Letzte. Das sind doch die Seiten, die am häufigsten gelesen werden :-)

… ein Paperback (Taschenbuch) …
da hätte ich am liebsten schon ganz viele Knicke und Eselsohren, weil ich wüsste, dass mein Besitzer mich so sehr liebt, dass er mich überall hin mitnimmt.

… ein Hardcover (gebundene Ausgabe) …
wenn schon, dann bitte unbedingt mit Schutzumschlag! Auch wenn ich mich gar nicht gern als Hardcover visualisiere. Die sind so schwer und unhandlich ... aber dafür auch irgendwie prunkvoll.

… ein verfilmtes Buch …
unbescheiden und ehrlich wäre ich gerne so ein richtig opulenter historischer Schinken - am besten gleich über mehrere Generationen.

… eine Buchserie/-reihe …
Kai Meyers "Wolkenvolk-Trilogie" wäre eine echte Herausforderung. Richtig lustig hätte ich es aber wahrscheinlich mit Christine Nöstlingers "Mini-Geschichten".

So. Und weil ich finde, dass Ursulas Blog wieder einmal entstaubt gehört, werfe ich das Staffelholz an sie weiter und hoffe, dass sie es auch fängt :-)

Samstag, 18. Juni 2011

Zum ersten Mal vierstellig!

Jaja, ich weiß, Verkaufsränge bei Amazon haben die Aussagekraft einer Wahrsagerin mit Alzheimer. Aber wenns doch grad sooo schön ist, mache ich für mich einfach mal eine Rosa-Brille-Ausnahme und schwelge für eine Nacht in dem guten Gefühl, auf einem Verkaufsrang zu stehen, den ich noch nie bei einem meiner Bücher erreicht habe.
Wirklich beachtenswert ist dabei wohl der Rang 16 bei Liedern und Reimen ... ??? Wir Ösis nennen ja etwas, was wir echt super finden "ein Gedicht". Das kann z.B. eine flaumige Schokotorte sein, gelungene Grießnockerln oder ein butterweiches Rindsschnitzerl, das auf der Zunge zergeht. In der Hauptsache also Essbares an der Grenze zum Genialen. Wenn nun mein Infinity unter die Gedichte geht, setz ich mir wohl besser schnell die hohe Haube auf und winke mit dem Kochlöffel. Vielleicht verdiene ich dann diese große Ehre, die mir Amazon zuteil werden lässt :-)
So. Und sicherheitshalber fahre ich jetzt gleich den Computer herunter und schaue die nächsten Tage nur meinen Screenshot an. Sozusagen Wellness aus der Konserve. Das kann man nun wirklich immer gut gebrauchen ...

Dienstag, 14. Juni 2011

Küss den Frosch

Für jemanden, der auf gute Ideen angewiesen ist, gibt es nichts Schlimmeres, als wenn sich diese in dunkle Ecken drücken und sich durch nichts hervorlocken lassen. So eine monatelange Totalblockade schlägt sich auch im Alltag aufs Gemüt. Schlecht schlafen ist da nur die Spitze eines Eisbergs, der jeden Tag unüberwindlicher erscheint.
Umso überwältigender ist dann aber das Glücksgefühl, wenn es Plopp macht und das Fass sich endlich wieder anschlagen lässt! Nun sprudeln die Gedanken, als hätten sie sich über die dunklen Monate aufgespart, zusammengesammelt, gegen den inneren Korken gedrängt, um nach dem Anstich mit voller Kraft voraus ins Freie zu stürzen.
Welcher Prinz aus dem Springinkerl aufersteht, das mir den Kopf vollquakt, wird sich noch zeigen, aber dass dieser Frosch geküsst werden wollte, steht zweifelsfrei fest :-))
Na dann: Schmaaaaaaaaaaaaaaaaaatz!!!!!!!!!!!!

Dienstag, 7. Juni 2011

Meine Bücher bei LIBRO!

Was gibt es Aufregenderes, als die Nachricht, dass eine der größten Buch- und Papierhandelsketten des Landes - LIBRO - meine Bücher ins Sortiment genommen hat? Vielleicht die Nachricht, dass sie von begeisterten Lesern aus den Regalen gerissen werden ;-))
Der erste Teil meiner Vision hat sich heute erfüllt. Für die Vervollständigung des persönlichen Glücks brauche ich wahrscheinlich ein bisschen universelle Hilfe ... und die Fähigkeit des Klapperns ... was ja bekanntlich zum Handwerk eines jeden Kreativen gehört, der nicht nur fürs Kämmerlein und die Verwandschaft werkt.
Für heute freu ich mich aber einfach einmal an der guten Nachricht - und klappere mit den Augendeckeln :-))