Heute Früh kommt mir ein Gedanke.
Beim Rundum-Blick über meinen Garten, in dem fleißige Menschen dem wuchernden Wildwuchs an den Kragen gehen. Überall liegen abgeschnittene Zweige. Frisch duftender Rindenmulch ist um die samstäglich gepflanzen Neuzugänge angehäuft. Wege und Terrasse von Nadeln und welkem Laub gesäubert.
Der Gedanke kommt wie ein Blitzschlag.
Wonach sehne ich mich? Was will ich mit und in meinem Leben erreichen? Komme ich jemals zur Ruhe? Ist Zufriedenheit der Anfang von Stillstand? Meine täglich neuen Kämpfe - führe ich sie für einen gepflegten Garten? Für den neuen Zimmerbrunnen im Vorraum? Für eine größere Küche? Ein ausgebautes Dachgeschoß?
Ist es das?
Der Gedanke wirkt nach. Während ich ins Auto steige und ins Büro fahre. Bei der Arbeit. In den Stunden, in denen ich darüber nachdenke, wie ich als nunmeriger Alleinerhalter die Lage im Griff behalte. Womit ich so viel Geld verdienen könnte, dass ich meine Wünsche und Träume erfüllen kann - oder auch einfach genug fürs tägliche Leben habe. Und für die Kreditraten. Und die monatlichen Zahlungen. Und die Kinder. Und mich.
Ich habe ein Leben. Geschenkt. Ohne Forderungen. Voll Potential, Möglichkeiten, Talenten, Freuden.
Der Wunsch nach einem radikalen Schnitt ist ganz kurz übermächtig.
Leben 2.0 - oder doch lieber dieses eine - meine - mit vollem Bewusstein und gebündelter Kraft?
Yes, we can ...
Bücher lesen heute…
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Ich habe mir vorgenommen, die Roman-Reihe „M“ von Antonio Scurati zu lesen.
Sie wird von verschiedensten Stellen hoch gelobt. Enorm viel Recherche –
und Ro...
vor 1 Woche
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