Während meine Mädels und Jungs immer tiefer in die Höhle des Löwen gejagt werden, versuche ich zu hinterfragen, ob ich dabei auch nicht die beiden wesentlichen Fragen aus dem Blick verliere:
- Was ist hier los? bzw. Mit wem haben wir es hier zu tun?
und
- Werden sie es schaffen?
So ich das richtig verstanden habe, erzeuge ich (unter anderem!) damit Spannung, wenn ich als Leser von diesen (einander abwechselnden) Fragen immer weitergetrieben werde.
Schon beim ersten Krimi ist es mir so verdammt schwer gefallen, aus dem Kopf des "Alles wissenden Autors" einerseits in die Sichtweise des Lesers und auf der anderen Seite in die Köpfe der Darsteller zu wechseln, um damit die richtige Dosierung von Zeit und Information zu überprüfen.
Ich weiß ja nun mal (was wirklich blöd ist!), wie das alles weiter - und ausgeht!
Die Szenen entwickeln sich (für mich viel zu) logisch vor sich hin. Wo bleibt das Uerwartete? Der Überraschungsmoment? Die angstvolle Frage: "Werden sie es schaffen?" oder "Was, zum Kuckuck, ist hier eigentlich los?"
Ich weiß, was los ist - und ich frage mich, ob man sich als Leser überhaupt diese Frage stellen wird.
Aber wenn ich besonders unsicher drauf bin, sage ich mir, dass ichs jetzt einmal einfach fließen lassen darf (ja, soll!) Und das Schöne ist: Es fließt wirklich! Ich habe das Gefühl, meine Protagonisten scheren sich alle einen feuchten Kehricht um das alles, worüber ich mir so den Kopf zerbreche - und lassen es einfach krachen!
Na dann: Immer nur weiter! Lasst euch von mir nicht stören!
Bücher lesen heute…
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Ich habe mir vorgenommen, die Roman-Reihe „M“ von Antonio Scurati zu lesen.
Sie wird von verschiedensten Stellen hoch gelobt. Enorm viel Recherche –
und Ro...
vor 1 Woche
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