Sonntag, 15. Februar 2009

What a feeling ...

Die letzten Tage habe ich mich wie vor einer Geburt gefühlt.
Unruhe. Nestbautrieb. Herumtigern in der Wohnung. Sinnloses Hin- und Herräumen.
Da will was raus! Das war mir klar.
Der Verstand sagte mir, ich sollte auf das angekündigte Gespräch mit dem Guru warten. Die Logik sagte mir, dass es noch viele Bruchstellen und Fragezeichen im Plot gibt, dass mancher Nebenstrang nicht sitzt und das Ende noch fragwürdig ist. Der Bauch aber grummelte und bohrte und drängte zum Aufbruch.
Ich könnte doch wenigstens den Prolog ... der steht doch seit Anbeginn der Planung schon fest ... an dem ändert sich bestimmt nix ... Büdde! Büdde! Ich will aber! Jetzt! Sofort!

Ich konnte diesem Ansturm nicht mehr standhalten. Und habe meinen Prolog geschrieben.
Oh yeah!
Und ich fühle mich ..... einfach großartig!
Ich kanns noch! Die Bilder kommen, lassen sich in Worte fassen. Ich schlüpfe in die Haut meiner Portagonistin. Bin 3 Jahre alt. Erlebe eine schreckliche Facette des Balkankriegs durch die Augen eines unschuldigen Kindes.
Und es fühlt sich stimmig an.

Ich denke, ich bin dem Virus wieder einmal unheilbar verfallen.
Und ich bin so glücklich, wie seit Wochen nicht mehr.

Apropos Virus: Die ganze letzte Woche litt ich unter Durchfall. Seit heute ist er schlagartig vorbei ... Ob das tiefenpsychologisch etwas zu bedeuten hat?

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

*augenroll*

Na ja, noch biste ja jung und kannst geduldsmäßig dazulernen.

Dienstag reden wir dann noch mal, Frau Gfrerer, gell?

weißt schon...

Anonym hat gesagt…

Oh ja, dir gehts heut auch richtig gut, ich sehe schon! :)

Nun, das sind doch die schönsten Zeiten beim Schreiben, die, welche alles so wertvoll machen! ;)

Genieß die Zeit, ich tu's auch!

Liebe Grüße

Marco

teamor hat gesagt…

Ja, so gut gings mir wirklich schon lange nicht mehr!
Und was die augenrollende Mahnstimme betrifft: Ich begnüge mich jetzt auch einmal mit diesem Anfang, der tatsächlich so fest gemauert steht, dass ich daran nicht rütteln werde, selbst wenn sich die ganze Geschichte noch um 180 Grad drehen sollte (wovon ich aber nicht ausgehe).
Mit diesem Prolog gehe ich schwanger, seit mich die Idee für diesen Krimi gekapert hat. Der war tatsächlich "ausgetragen" und musste raus, bevor gesundheitliche Probleme eintreten :-)
Für alles weitere warte ich brav auf das Expertenscreening, das hoffentlich diese Woche über die Bühne geht.
Sei ganz beruhigt - dsa war nicht Zeichen von Ungeduld, sondern Überlebenstrieb ;-))

Herzlich
Gabi

Anonym hat gesagt…

*murmel*

Im An-die-Wand-Argumentieren bist du jedenfalls spitze! ;)

Bussi,

Ruth

P.S.
Und wieso ist das Ding eigentlich noch nicht in meinem Postfach? Mmh?