Mittwoch, 25. Februar 2009

Kopfpflanzen

Der zweite Anlauf hat sich zu Beginn ziemlich zäh gestaltet, aber nun nimmt der Schlitten nach und nach Fahrt auf. Ich merke das am deutlichsten an der Tatsache, dass die zu reformierenden Teile der Geschichte immer ausgedehnteren Platz in meinem Kopf beanspruchen. Aus ein paar winzigen Ideenstämmchen sprießen Tag für Tag (und vor allem Nacht für Nacht!) mehr Triebe, die ziemlich unverblümt meine Gehirnwindungen auffüllen und die (nagelneue!) Tastatur zum Klappern bringen.
Noch ist es Wildwuchs, der dringend ein Stöckchen zum Hinaufranken benötigt. Aber das Herzklopfen, dieses Pummerin-anmutende Dröhnen im Bauchraum, lässt mich sicher sein, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Es gibt einen neuen Kriminal-Fall, der keine neue Hintergrundgeschichte braucht, sondern sich logisch aus der größtmöglichen Angst der Protagonisten entwickelt. Es gibt Verdachtsmomente, die für jeden aus seiner Sicht zwingend erscheinen. Und es gibt jede Menge falsche Fährten.
Was mir noch fehlt ist ein bombiger Knaller zum Schluss.
Aber ich bin sicher, dass mir das bei der Anzahl von Schlingpflanzen im Hirn auch noch blühen wird.
Und außerdem gibts morgen und übermorgen noch prächtigen Dünger. Da gießt der Guru sein Manna vom Dramaturgenhimmel. Was kann meinen Kopfpflänzchen besseres passieren?
Ich freue mich aufs Gießen, Zupfen und Unkrautjäten.

P.S.: Hiermit habe ich diesen Herrschaften hoffentlich auch Genüge getan :-)) Aktualisierte Grüße an die GZAB!

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