Mittwoch, 1. August 2007

Nerven oder in Erinnerung rufen?

Gerade hab ich eine weitere Mail an die Buchhandlungen, die ich vor einiger Zeit kontaktiert habe, "nachgeschoben". Oft überliest man ja in der Flut der reinkommenden Nachrichten genau die eine, die wichtigste Information :-)

Ich musste mich wieder einmal dazu überwinden.
Es gibt für mich nichts Unangenehmeres, als das Gefühl, zu nerven.
Aber ich weiß auch, dass beim Marketing falsch verstandene Zurückhaltung nichts verloren hat. Wenn ich was verkaufen will, muss ich damit an die Öffentlichkeit. In meinem Kämmerlein wird mich niemand hören.

Also: Eine freundliche aber überzeugte und überzeugende Botschaft verfasst und ab die Post!
Hinweis auf das Interview im Börsenblatt nicht vergessen - der Knabe-Verlag ist nun auch in Österreich kein No-Name mehr! Jeder Buchhändler, der lesen kann (was ich ja hoffen will!), muss ihn inzwischen kennen. Nur keine falsche Bescheidenheit!

Dieses Doping als Mantra im Kopf mache ich mich noch einmal stark. Mit einem Lächeln, das ich zwischen die Zeilen packe, als Symbol für meine ungebrochene Freude über das, was ich "meinen" Knaben zu verdanken habe und ihnen mit meinem Einsatz ein Stück vergüten will, formuliere ich mein Erinnerungsschreiben.

Und siehe da: Keine fünf Minuten später kommt schon eine Antwort.
So schnell hab ich mit einer Bestätigung wirklich nicht gerechnet.
Dieses Schulterklopfen bedeutet mehr, als nur die Anfrage um Konditionen und Lieferbedingungen. Es ist der Motor für alle weiteren Schritte, die ich nun immer leichter gehen kann.

Denn ich weiß, dass ich mit ein bisschen nerven im Verhältnis zum psychischen Aufwand eine Menge bewegen kann.
Auch wenn ich mich weiterhin dazu durchringen muss.
Denn es gibt für mich nichts Unangenehmeres, als das Gefühl, jemandem ungebeten auf die Nerven zu gehen...

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