Samstag, 3. Januar 2009

Narrisch gut

2009 wird das Jahr des Narren.
Zumindest bei meiner inzwischen schon traditionellen Tarot-Session am 1. Jänner habe ich diese Erkenntnis gewonnen. Bei kaum einem der ca. 50 Kartenbilder, die ich an diesem Abend gelegt habe, hat der Narr gefehlt.
Ich deute den Narren als das Aufsprengen von Grenzen und Verkrustungen. Unvorstellbares wird tatsächlich, Konventionen fallen, nichts engt den Spielraum ein, fantasy rules the world.
Das muss für sich gesehen noch keine Revolution bedeuten. Nicht einmal Anlass zur Freude sein. Doch in dem Zusammenhang, in dem er sich an diesem Abend präsentiert hat, ist mir das Herz aufgegangen. Ganz gleich, zu welchem Themenkreis die Fragen kamen, jedes Mal erweiterte sein Auftauchen den Horizont der Möglichkeiten.

Wie passt das zu der momentanen Krisenstimmung, die weltweit getrommelt und verbreitet wird, hab ich mich gefragt. Und für mich die Antwort gefunden: Welchen besseren Katasysator für einen Aufbruch über die Grenzen hinweg gibt es, als der (wenn auch manchmal erzwungene) Abschied von Liebgewonnenem? Erst wenn der Hut brennt, suche ich nach wirklich radikalen Lösungen.
2009 bietet sich an.
Und ich freu mich wir ein Narr über diese Aufforderung zum Tanz.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hi Teamor,
mit den Narren habe ich es auch. Die Figur fasziniert mich. Ich habe sogar ein eigenes kleines Theaterstück über einen Narren und einen Präsidenten geschrieben. Ich verlinke es mal mit meinem Namen...

Anonym hat gesagt…

Das ist schon lustig, dass du ausgerechnet die Karte legst, wo ich an einem "narrischen" Thema bin. Du solltest dir noch eine Glaskugel zulegen, Gabi!
Spinnerte Grüße,
Petra