Mittwoch, 9. Januar 2008

Getürkte Visionen

Immer um den Jahreswechsel überfällt mich die unbändige Neugierde auf meine Zukunft. Da ist es dann praktisch, dass ich mich meiner hexischen Fähigkeiten besinne und mir mein Tarot lege.
Allerdings sitze ich nun vor dem Ergebnis und wünschte, ich wäre nicht so neugierig gewesen. Oder wie soll ich sonst den Teufel deuten, der sich auf die Top-Position hinflätzt und hämisch über all den vielversprechenden Entwicklungs- und Magierkarten thront?



Was hab ich jetzt von den Liebenden und der Königin der Münzen? Und dem Magier, der eigentlich dieses Jahr mit seinen Visionen füllen wollte?
Teuflisch wenig, wie ich fürchte. Oder darf ich mich mit der - zugegeben an ein Wunschkonzert erinnernden - alternativen Bedeutung in trügerischer Sicherheit wiegen, die da besagt, dass die Teufelskarte in diesem Zusammenhang auch das Platzen eines Knotens voraussagen könnte?

Ganz ehrlich? Ich tendiere zum Wunschkonzert.
Wer will schon mit dem Ausblick auf ein teuflisches Resumée ins neue Jahr starten?

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hach!

Alles Hokuspokus!

Aber wenn's hart auf hart kommt, gibt es ja noch Emma. Die kann neuerdings zaubern. So richtig echt.

Das geht so: "Eene, meene, eins zwei drei, du bist ein Papagei. Hex, hex. - Mama, hat es geklappt?"

Na ja, und dann muss ich nur noch ein bisschen krächzen und mit den Armen - Verzeihung: den Flügeln flattern und Emma kommentiert zufrieden: "Du bist schön bunt geworden!"

Bei Bedarf verleih ich sie.

Liebe Papageien-Grüße

Ruth

Ursula hat gesagt…

Gabilein!

Wie wäre es mit: Einfach nicht dran glauben ;-) Ich weiß ja nicht so genau, was der Teufel alles machen kann, wenn er da liegt wo er liegt, aber an deiner Stelle würd ich mich einfach ... den Teufel drum scheren *g*.

Liebe, ketzerische Grüße
Ursula

teamor hat gesagt…

Meine Lieben,
eure Ratschläge des Ignorierens sind gar nicht so leicht umzusetzen. Nicht, dass ihr glaubt, ich wäre so ein abergläubisches Weiblein, das sich in seinen Entscheidungen von einer Handvoll ausgestreuter Karten in die Suppe spucken ließe. Es ist nur so, dass ich der Guru manch meiner liebsten Freunde bin - und in den Jahren, seit ich das mache, eigentlich alles eingetroffen ist, was ich angekündigt habe.
Insofern quäle ich mich ohnehin kaum selbst mit meinen Prognosen - und will es lieber gar nicht wissen ;-))
Teufel auch, der mich diesmal geritten hat......

Schmunzelgrüße
Gabi

Anonym hat gesagt…

Liebe Gabi!

Dein Teufel könnte ja möglicherweise eine Vorhersage von ganz anderer Natur sein (obwohl ich mich mit Tarot nicht auskenne), aber ich habe eine berufliche Anfrage an Dich per Mail gesandt, die durch meinen Chef entstanden ist. Mein Chef heißt Düvel, und "Düvel" kommt ursprünglich vom Wortstamm "Teufel" ....*zwinker*.Vielleicht wußten die Karten, dass ich mich bei dir melde? ;o)

Möglich ist alles oder?

Gruß, Heike

Anonym hat gesagt…

Na, jetzt ist doch alles klar! Ich bin echt erleichtert ;)

Ruth

PvC hat gesagt…

Schau dir die Karte doch nur richtig an: Nicht in Ketten verhaftet bleiben, sondern sich Flügel wachsen lassen und abheben nach oben!
Meint Petra, Tarotumdeuterin mit schwarzem Gürtel ;)
(Und sie bloggt auch wieder: http://cronenburg.blogspot.com)

teamor hat gesagt…

Ach wie schön! Petra, du machst es mir leicht, meinen Blick auf das Engelhafte zu fokussieren, das zwischen den Zeilen und vor dem Fall stand: Flügel wollen benützt werden... Ich will sie mir für 2008 an den Rücken binden :-)

Herzlichen Dank
Gabi