Sonntag, 2. Dezember 2007

Ildefonso-Würfel

Ich wollte gerne zuversichtlich sein. Mich selbst am Schopf aus dem Sumpf ziehen.
Aber ich fühle mich ganzheitlich leergefegt. Vom Haaransatz bis zu den Fußsohlen.
Meine unendliche Zeitverschwendung ergibt für mich keinen Sinn - außer, dass die Zeit vergeht.
Ich hasse diese Gelähmtheit. Die feuchte Kälte in meinem Hirn. Mein Unzufriedenheitstatus.
Da ist kein Feuer und nicht einmal Rauch.
Verdammt.
Wo ist die Lust, die Liebe und die Leidenschaft hinverschwunden?
Mein Kopf ist voll von unerquicklichen Erinnerungen an Ereignisse, die aus längst vergessenen Lebensabschnitten stammen. Wer rührt da mit riesigen Kochlöffeln in meinen dunklen Schichten? Fürst Ildefonso? Dann sollte er aber auch den hellen Nougat nicht vergessen!
Ich sollte mich einfach hinsetzen und sinnvolle Zeilen zu Papier bringen, statt mich vor dem Spiegel der Selbstzerstörung zu drehen. Das könnte helfen.
Aber ich traue mir keinen klugen Gedanken mehr zu.
Meine Tage schichten sich flach übereinander. Heller Nougat - dunkler Nougat.
Und das interessiert nun wirklich niemanden ...

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wenn es mir genauso geht, dann suche ich mir immer meine Lieblingsbücher aus dem Schrank. Ich nehme dann meist ein Buch, das mich sehr inspiriert hat und humorvoll oder ein großes Happy-End hat und lese es. Weil mich das aufmuntert zum Schreiben, und ich wieder andere Gedanken bekomme.

Gruss

Thomas

Anonym hat gesagt…

Ich glaube, sich mit großartigen Plänen zu quälen ist kontraproduktiv. Klar wäre es besser, kluge Sachen zu schreiben anstatt sich selbst zu bemitleiden. Aber manchmal braucht man eben genau das. Und die vielen Erkenntnisse, wie man seine Zeit besser nutzen könnte, bringen exakt nichts.
In diesem Sinne möchte ich an dich apellieren: Gib dich dem armen Tier ruhig eine Weile hin. Und dann bringst du es zurück in sein Körbchen, wenn es sich beruhigt hat.

einen dicken Knudler - für euch beide!

Ruth