Freitag, 21. Mai 2010

Vom Ende überrascht

ich bin grad ein bisschen irritiert.
Wenn es nach meinem Plotplan geht, hätte ich eigentlich noch ein bis zwei Kapitel an auflösenden Szenen ... dachte ich zumindest bis eben gerade.
Doch nun hab ich DEN Schlusssatz geschrieben. Er fühlt sich total richtig an. Alles passt. Und ich steh da und krieg den Mund nicht zu.

Kann es sein, dass meine Protas (wie schon ungefähr seit der Hälfte meines Romans) es wieder einmal besser wissen und ich mir das ganze geplante Restgeschwafel echt sparen kann? Ich forsche in meinem Hirn und meinen Unterlagen und je länger ich grüble, desto deutlicher scheint mir die Antwort zu lauten: He! Weniger ist mehr! Du musst nicht alles bis ins letzte Detail ausformulieren. Der Leser kann sich alles, was noch in der Schwebe und nur angedeutet ist, selbst dazudenken ...

Kann man sich auf so ein überfallsartiges Spontangefühl überhaupt verlassen?
Wenn ich mir die letzten Einträge so anschaue, bin ich geneigt, auch diese Verantwortung ruhigen Gewissens in die Hände meiner wunderbaren Figuren zu legen.
Aber sicherheitshalber werde ich noch eine Nacht drüber schlafen.

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