Die Übersteigerung des Höllentrips, auf den ich meine Protagonistin Therese schicke, hilft mir tatsächlich, meine eigenen Verlustqualen zu abstrahieren und damit auf eine Ebene zu heben, die immer weniger mit meinem persönlichen Erleben zu tun hat.
Meine Gefühle vermischen sich mit denen von Therese, ich schreibe sie ihr auf den Bauch und in die Seele - und sie nimmt sie damit auf sich. Alles, was mich niederdrückt, lade ich ihr auf den Buckel - mache es damit "künstlich" und entferne es so von mir selbst.
Während ich darüber nachdenke, wie ich ihren Verlust in bildhafte Worte fasse, abstrahiere ich meinen eigenen Kummer.
Das Schreiben als Psychotherapie sollte es unbedingt auf Verschreibung geben.
Vielleicht könnte ich mit einem solchen Antrag sogar einen Beitrag zur Lösung der Krankenkassen-Misere leisten... zumindest meine eigene Misere bekomme ich damit aber deutlich besser in den Griff.
Bücher lesen heute…
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Ich habe mir vorgenommen, die Roman-Reihe „M“ von Antonio Scurati zu lesen.
Sie wird von verschiedensten Stellen hoch gelobt. Enorm viel Recherche –
und Ro...
vor 2 Wochen
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