Dienstag, 21. August 2007

Albträume & Traumalben

Heute bin ich mit dem schrecklichen Traumbild aufgewacht, mein Verlag hätte mich wegen mangelnder Schreibqualität aus dem Programm gestrichen. "Tut mir leid, aber unsere neue Beraterin hat festgestellt, dass sowohl deine Texte als auch deine Illustrationen echt Sch..... sind", meinte der, dem ich blind vertraute, nur mit einem bedauernden Augenbrauenhochziehen.
Die Tränen in meinen Augen waren echt. Dass das alles nur ein Albtraum war, sickerte schmerzhaft langsam in mein schlafgelähmtes Bewusstsein. Den ganzen Tag hat mich dieser Kloß im Hals nicht freigegeben.
Es war aber doch wirklich nur ein Albtraum..... Oder?

Mein mangelndes Selbstbewusstsein mag sich aus der Tatsache rekrutiert haben, dass ich gestern den ganzen Abend vor dem blinkenden Curser gesessen bin und keinen einzigen Buchstaben auf das virtuelle Papier gebracht hab. Mein Krimi saß in irgend einer Falle fest, deren Ausmaße ich nicht einmal eingrenzen konnte.
Aber wozu hat man denn Kinder in die Welt gesetzt?
Beim Kochen hab ich meinem Mädel von meinem Problem erzählt, hab die Story vor ihr aufgerollt und den Faden gemeinsam mit ihr neu gewickelt. Schwupps - klapperten die Nadeln und der Pulli wächst wieder :-)
Was für ein ausgesprochenes Glück - im wahrsten Sinne des Wortes!
So schnell können aus Albträumen Bilderbücher voller Träume werden...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Du Ärmste!

Damit müssen wir uns abfinden, dass es scheinbar "klassische" Schriftsteller-Albträume gibt! Ich hatte mal einen, da musste ich feststellen, dass ein Kollege schon vor Jahren meinen Roman geschrieben hatte - nur unter einem anderen Titel. Und (logischerweise *grins*) war es ein Bestseller. Ich denke, die Alp-Komponente dieses Traumes muss ich nicht näher erläutern ;)

Kopf hoch, Gabi. Ist es nicht schön, dass sich an solchen Träumen die Realität auf das Allerangenehmste reibt?

Liebe Grüße

Ruth