Montag, 23. Juli 2007

Können meine Figuren malen?

Für meine geplante Lesetour durch ein paar bevorzugte Schulklassen Wiens habe ich zu meiner kleinen Hexe noch einige Gimmicks zu fabrizieren. Schließlich will ich ja nicht nur lesen, sondern den Kindern meine Kara so richtig interaktiv ans Herz legen.

Sechs weitere Illustrationen liegen nun als bleistiftgestrichelte Entwürfe vor mir und warten darauf, an Kontur und Farbe zu gewinnen. Klar hab ich da auch einen Hintergedanken, der mich fröhlich pfeifend an die Arbeit gehen lässt. Kara möchte lebendig werden. Andis Stimme hat sie schon, und die gefällt ihr auch ganz super. Aber sie mag noch mehr Gestalt annehmen. Und irgendwann einmal zwischen zwei Buchdeckel schlüpfen - bunt, frech, mutig und neugierig, wie sie nun mal ist.
Dafür kann ich ja schon einmal ein kleines bisschen vorsorgen.
Brauch ich die Bilder doch ohnehin als Anschauungsmaterial...

Es macht Spaß, einmal nicht mit Worten sondern tatsächlich mit Stiften zu malen. Nicht nur die freche Laus, auch ihre Mama, die Großmutter und Kater Salomon bekommen Gesichter, Facetten, Bewegungen. Es geht leichter, als ich dachte. Die Personen sehen tatsächlich so aus, wie ich sie mir vorgestellt habe. Wie beim Schreiben hab ich auch beim Zeichnen dieses Mal den Eindruck, nur mehr ausführendes Organ einer sich verselbständigenden lebendigen Rasselbande zu sein. So hab ich das beim Schreiben schon oft, beim Malen aber noch nie bewusst erlebt.

Eigentlich genial! Irgendwann einmal brauch ich mich dann nur noch zurücklehnen und lass die andren arbeiten ;-)

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