Dienstag, 6. November 2007

Neues von der E(kel)-Front

Ich bin ein Drückeberger, ich geb's zu.
Zu den Aufgaben, die bei mir akutes Abwehrverhalten und augenblickliche Übersprungshandlungen (wie Blumen gießen und Wäsche waschen) auslösen, zählt neben der monatlichen Steuererklärung seit Neuestem das Erstellen von Exposés. Das wächst sich noch zu einer Neurose aus. Ich spür's in meiner rechten Gehirnhälfte ...
Um dieser drohenden Gefahr vorzubeugen, hab ich zu einem Trick gegriffen, der sich als Angelhaken entpuppt hat: Einmal angebissen, lässt mich das Ding gar nicht mehr ins (Blumen- und Wasch-)Wasser zurück!

Das Charlie-Expo musste noch einmal neu überdacht werden. Mir schien das für den Einstieg eine leichte Übung zu sein. Im Grunde war es ja schon ziemlich zufriedenstellend - dachte ich. Ein paar Fäden rauszuziehen und an die Seite zu legen, sollte nicht die große Herausforderung darstellen.
Stimmt nicht. Ganz und gar nicht sogar.
Kaum etwas von dem, das schon abgesegnet war, passte in das neue Konzept.
Wollte ich tatsächlich nur den roten Faden spannen und das Hauptthema lediglich mit ein paar zusätzlichen Infos garnieren, musste ich alles neu überdenken. Was wiederum nach sich zog, dass ich mir vom konkreten Beispiel ausgehend ganz neue und grundsätzliche Gedanken über den Zugang zu meinem Elend machte.
Was mich dann aber letzendlich mit einem befriedigten Gefühl zurückgelassen hat.
Als ob in dem dunklen Kämmerlein, das für den Überblick zuständig war, ein Streichholz angezündet worden wäre.
Dann will ich doch hoffen, dass ich schnellstens eine Kerze finde, bevor das Flämmchen wieder erlischt :-)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Es ist ein Scheinwerfer geworden, meine Liebe.

Ich bin extrem stolz auf dich!

Ruth