Heute war ein erkenntnisreicher Tag für mich.
- Ich hab erkannt, dass ich zwar rein technisch in der Lage bin, einen Text auf 9.000 Zeichen zu beschränken (8.999 um genau zu sein ;-) ), dass ich mit dem Ergebnis aber nicht glücklich bin. Bei so einem engen Rahmen gibts keinen Spielraum für bildhaftes Lautmalen, Haken schlagen, mit den Protagonisten spielen. Das ist es aber, was ich am Schreiben so sehr liebe. Ich werde die Geschichte trotzdem einreichen - schon allein deshalb, weil meine Nägel dafür draufgegangen sind. Um dem Plot aber gerecht zu werden, muss eine längere Fassung her - und auf die freu ich mich schon richtig.
Ich denke, wenn ich nicht von sehr simplen Plots überfallen werde, wird dieser Kurzkrimi ein einmaliges Erlebnis meiner Schreiblaufbahn bleiben.
- Die zweite Erkenntnis war schon schmerzhafter.
Fertig sein heißt nicht immer, tatsächlich "fertig" zu sein. Die alte Frage, wann denn ein Text fertig ist, hat mich heute ganz schön massiv eingeholt und auf eine Antwort gedrängt. Und wieder einmal hat es sich bestätigt: Solange noch die Chance besteht, seine persönliche handwerkliche Weiterentwicklung auf einen Text anzuwenden (und sei er noch so im Kopf und Gefühl abgeschlossen), ist es dringend angeraten, sie zu nützen - im Sinne der Liebe und Gerechtigkeit dem Werk und den potentiellen Lersern gegenüber. Auch wenns einen Kraftakt bedeutet, eine geschlossene Tür noch einmal aufzumachen.
- Die dritte Erkenntnis hat mir wieder mehr Spaß gemacht.
Ich kann der Brigitte so viele Manuskripte aufs Aug drücken, wie ich will :-)
Heißa! Das gibt ein dickes Paket, das ich mit Freuden schnüre - auch wenn es bedeutet, noch schnell ein paar von diesen unaussprechlichen Dingern fabrizieren zu müssen, die mit E (wie Elend) anfangen und genauso aufhören.
- Das bringt mich auch schon zu Erkenntnis Nummer vier:
Ich werde mich nicht darum drücken können, mich dem E-Ding zu stellen. Ich muss es ja nicht lieben, aber ich sollte es endlich einmal handwerklich beherrschen - ich mach mich also auf eine Domina-Beziehung gefasst. Wobei immer noch die Frage ungeklärt ist, wer von uns beiden die Peitsche in die Finger kriegt :-)
Die Sache mit der Ernährung
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Meine Frau und ich sind seit mehr als zwanzig Jahren Vegetarier. Lange Zeit
konnten wir uns rühmen, damit bewusst ein fortschrittliches Zeichen zu
setzen f...
vor 2 Wochen
2 Kommentare:
"...noch schnell ein paar von diesen unaussprechlichen Dingern fabrizieren zu müssen, die mit E (wie Elend) anfangen und genauso aufhören."
:)) Das trifft's, Gabi!
Tröste Dich, ich knabbere auch gerade an solchen Elendsdingern rum...
Heute geht übrigens Deine kleine Kara auf Reisen.
Nein, ich laß sie nicht allein fliegen, sie wird gleich gut eingepackt.
Jan
Ohhh! Wie aufregend! Ich bin gespannt, was sie zu erzählen hat, wenn sie von ihrer weiten Reise nach Hause kommt ;-)
Ich danke dir, dass du sie so fürsorglich behandelst *-)
Und das gemeinsame S(chw)itzen macht die Sache mit dem Elend gleich viel solidarischer. Viel Erfolg wünsch ich dir auf jeden Fall!
Und noch mal meinen herzlichsten Dank für Deine Unterstützung.
Herzlich
Gabi
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