Mittwoch, 14. September 2011

Vorsätze mit Eigendynamik

Die letzten Wochen war ich sehr fleißig. Ja, auch - und vor allem - auf dem schreibenden Sektor.
Ich hab mich in meine zwei - sich doch recht diametral unterscheidenden - Ideen verliebt, ihnen in viel-seitigem Brainstorming Orientierung und zielgerichtetes Benehmen beigebracht, Abläufe in Szenen gewandet, die sehr differenziert gelaunten Mann- und Frauschaften bei Tee und Kuchen zum Plaudern animiert und durchaus spannende Sachen von ihnen erfahren ... der ganzen Liebesmüh hab ich zig Ordner auf meiner Festplatte gewidmet - mit so klingenden Namen wie: "Ideensammlung", "Plot V1, V2, V3 ...", "Szenenplan", "Geil, aber noch orientierungslos" (das ist übrigens mein Lieblingsordner!) und als schließlich der Punkt da war, an dem ich für eine Fachmeinung gemordet hätte, hat meine Agentin Post bekommen.

Die Welt, wie ich sie liebe, hat mich wieder.

Diese Erkenntnis sickert seit ein paar Tagen wie durch ein feines Haarsieb in meinen ausgetrockneten Seelenbrunnen. Tröpfchenweise breitet sich das Lebensgefühl wieder in mir aus, der spröde Grund nimmt die Spende auf wie ein gefriergetrockneter Badeschwamm frisch aus der Produktion.
Mit der neuen Lust am Wort erwacht auch wieder das "Finder-Gen". Dem laufen plötzlich wieder die tollsten Sachen über den Weg. Wie diese beiden Notizbücher, die keinen Atemzug später den Besitzer gewechselt hatten.
Zwei Bücher - zwei neue Projekte.
Wenn das kein Motor für einen erfolgreichen Neustart ist ...

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