Mittwoch, 3. Oktober 2007

Raspel und Feile

Die Überarbeitung schreitet langsam voran.
Ich hätte nicht gedacht, dass ein paar Stunden Workshop so einen nachhaltigen Eindruck bei mir hinterlassen können. Szene für Szene durchleuchte ich nicht nur nach möglichen Logik- oder Sinnfehlern - ein neuer Suchfaktor drängt seit Neuestem auf Beachtung.

Beschreibe ich meine Figuren so, dass sie lebendig sind?
Bewegen sie sich von sich aus, oder führe ich sie nur am Faden?
Bleibe ich bei ihnen, oder zoome ich weg und betrachte sie dann nur mehr von außen?

Ich habe mich dabei ertappt, dass ich nun einen der Polizisten mit einem Stift spielen lasse, der zuvor nur als gelangweilt beschrieben war. Kaum kommt Bewegung ins Spiel, funktioniert es tatsächlich leichter und besser. Ich sehe dabei unsere Runde um den Tisch sitzen, lausche ihren Beispielen, höre die Kommentare - und lasse meine Szenen genau den gleichen Check durchlaufen.

Ein paar Stunden nur - mit einer unglaublichen Prägung.
Raspel und Feile haben ein neues Profil bekommen.

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