Montag, 4. Januar 2010

Von Tod- und Blut-Linien

Heute habe ich zum ersten Mal die Hoffnung, dass die wörtliche Übersetzung des Begriffs "deadline" für mich nicht zur schaurigen Realität wird.
Vor lauter Freude über mein hypothetisch neu gewonnenes Leben hab ich mich doch gleich dazu hinreißen lassen, ein geniales Weihnachtsgeschenk einzulösen: Am Nachmittag habe ich an einer Führung durch Wiens Innenstadt teilgenommen, die unter dem griffigen Titel "Die Geheimnisse des Da Vinci Codes in Wien" eine wirklich spannende Reise von der besten Kopie des Letzten Abendmahls in der Minorittenkirche über die Spuren der Blutlinie Christi bei den Habsburgern bis zu Freimaurerlogen und geheimen Treffen der Brüder des Goldenen Vließ geboten hat. Dan Brown hätte sich viel Recherchearbeit und ein paar logische Bocksprünge erspart, hätte er gleich hier in Wien mit der Spurensuche zu seinem Buch begonnen!
Nachdem dann endlich das letzte Gefühl aus meinen tiefgefrorenen Füßen gewichen war, hat mich auch die bittere Kälte nicht mehr von den spektakulären Schilderungen ablenken können. Meine Synapsen haben auf jeden Fall wie wild gefeuert und wenn es beim nächsten Projekt plötzlich um einen mysteriösen Mordfall in einer Wiener Kirche geht, könnt ihr sicher sein, dass DaVinci seine Finger im Spiel dabei hatte :-))

Der Tapetenwechsel hat sich dann auch sofort positiv auf meine inzwischen haßgeliebte Dreiecksgeschichte ausgewirkt. Die Überarbeitung ist inzwischen so weit gediehen, dass ich gute zwei Drittel im Kasten und sogar den Schluss im Griff hab, der mich bis heute Nachmittag noch etwas unrund gemacht hat.
Da borg ich mir doch frech einen Titel von Reinhard Fendrich - und buchstabiere ihn auch gleich noch ein wenig neu:
Es lebe der Spurt - vor allem, wenns der End-Spurt ist ...

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