Mittwoch, 2. Dezember 2009

Gefallen ...

Gefallen -
ein Wort, dessen manchmal regelrecht konträre Bedeutung sich erst aus dem Zusammenhang erschließt.

Es hat gefallen - fein!
Es ist (durch)gefallen - autsch ...

Tu dir selbst einen Gefallen - lass dich nicht fallen, nur weil das nicht gefallen hat, was für dich ein so klarer Fall von "absolut geglückt" war! Welch fatale Falle!

Ein und dasselbe Wort kann so völlig konträre Auswirkungen haben.
Gemessen an der langen Schweigezeit war das Gefälle entsprechend steil, über das ich gefallen bin.
Statt zu gefallen, hat mich meine Herzgeschichte fallen gelassen. So besonders tief, weil ich mich gerade in so euphorischen Höhen befunden habe, dass mich die Ablehnung völlig unvorbereitet erwischt hat.

Aber jetzt ist es Zeit, dem gefallenen Engel die Flügel zu kitten.
Es ist keine Schande, zu fallen. Zerstörerisch ist es nur, liegen zu bleiben.
Auch wenn der erste Schritt verdammt schwer ist und der unerwartete Verriss mich so richtig mürbe gemacht hat. Ich will wieder hinauf. Damit aus dem vermurksten Fall irgendwann doch das ersehnte Gefallen wird ... und wenn ich dafür schreiben muss bis zum Umfallen ...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Liebe Gabi,

mit Schreiben bis zum Umfallen tust du dir bestimmt keinen Gefallen - und deinem Roman auch nicht.

Wenn du es dir zeitlich irgendwie leisten kannst, lass ihn jetzt noch ein wenig ruhen und geh erst mit Abstand wieder an die Arbeit. Das tut einem selbst und den Geschichten meist sehr gut ...

... sagt eine, deren Erstfassungen auch schon arg verrissen worden sind, nämlich

Christine

Und ein paar Streicheleinheiten und "Kopf hoch"s schicke ich natürlich auch mit über die Grenze.