Mittwoch, 2. April 2008

Frauenpower - oder was ich heute über richtiges Netz-Werken gelernt habe

Ein Abend nur mit Frauen -
Aufregend?
Interessant?
Laut?

Naja, von allem wohl etwas. Aber noch etwas Entscheidendes mehr:
Ein Zusammentreffen von außergewöhnlichen Ideen, individuellen Fähigkeiten und dem Gefühl, dass die Summe der Einzeilteile mehr ergeben kann, als jeder für sich zustande brächte.
Wir Frauen erkennen langsam, was die Männer seit Jahrhunderten tun: Die Jagd ist in der Gruppe um ein Vielfaches leichter und effizienter.

Meine letzten Tage waren von Begegnungen mit außergewöhnlichen Frauen geprägt.

Da ist einmal eine junge Dame, die sich in den Kopf gesetzt hat, mit Kunstwerken von Kindern für Kinder etwas Gutes zu tun. Gute Ideen verselbständigen sich schnell. So kommt es, dass bereits im dritten Jahr der Aktion "Schüler für Schüler - Kunstschätze(n) unter dem Hammer" eine echte Bundesministerin ihre schützende Hand über die Veranstaltung hält, namhafte Firmen und Organisationen die Aktion unterstützen, sie begleiten, als Mentoren und Sponsoren auftreten und auf jede erdenkliche Art mit ihrem Können und Gewicht dazu beitragen, dass aus einer außergewöhnlichen Idee eine bemerkenswerte Institution wird.
(Mehr Info dazu hier)

Eine andere Frau kann wirklich gut schreiben. Aber nicht nur das. Sie hat auch ein Gefühl dafür, wo Menschen am Werk sind, die ihre Überzeugung leben. Die mit mehr Mut und mehr Initiative an ihr Werk gehen, weil es ihnen so wirklich und vollkommen am Herzen liegt. Sie schreibt über diese Menschen. Und sie verknüpft sie miteinander. Sie hat das Gespür für das, was über die Grenzen hinausgeht, die wir uns selbst nur zu oft viel zu eng setzen. Sie selbst sprengt diese Grenzen. Und sie lässt jene daran teilhaben, die ebenfalls an ihren Fesseln rütteln wollen.
Wer sie ist? Hier stehts.

Und dann gibt es noch diese Frau.
Regelmäßige Leser meines Blogs kennen sie längst.
Sie kocht. Sie schreibt. Sie lebt. Sie sprengt und verbindet.
Sie war die Initiatoren dieses Abends, an dem ich Frauen kennenlernen durfte, die in ihrer Individualität, Lebenslust und Energie richtungsweisend sein können.
Ihr Geburtstag wird zu einer Initialzündung in meinem vor sich hin-vegetativen Zentral-mich-nerven-System.

Wer eine Idee mit all seiner Kraft, seinen Fähigkeiten und Chancen in die Tat umsetzt, wird nicht scheitern. Ohne Netz. Ohne doppelten Boden. Ohne Rückversicherung und Erfolgsgarantie.
Der Schritt über eine selbst gesetzte Grenze ist schon der Erfolg.

Melanie, Katrin, Angelika - drei Frauen, die für die konsequente Umsetzung einer genialen Idee stehen - und Erfolg damit haben. Ich bin glücklich, euch zu kennen. Ihr habt mich aufgerüttelt. Ihr habt meine Sehnsucht neu geweckt, an meine Grenzen zu gehen - und sie immer weiter nach außen zu verschieben, bis ich es wieder sehen kann: Das Ziel, das nur für mich da ist, weil es aus meiner Idee besteht, meinem Herzblut, meiner Sehnsucht.

Gehen muss ich selbst. Schieben, kämpfen, sprengen und mit allem dabei sein, was mich ausmacht. Aber gemeinsam mit Menschen, die das Feuer auch spüren, gelingt der erste Schritt leichter. Denn ein Netzwerk unter Gleichgesinnten bietet eine Sicherheit, die nichts mit Erfolgsgarantie, aber viel mit Verstehen zu tun hat. Und das gibt manchmal genau diesen Schub, der einen an die Grenzen führen kann.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das freut mich sehr für dich, Süße!

Inspirierende Kontakte sind Gold wert. Toll, dass sie ganau dann zustande kamen, als du sie brauchtest!

Lieben Gruß

Ruth

Anonym hat gesagt…

Liebste Gabi, danke für Deine wunderbaren Zeilen. Jedes Wort kann ich mit Nachdruck unterstreichen Vor allem aber das Wort Herzblut.

Und: wir brauchen kein Netz, aber das Netzwerken. - So sehr mein eigenes Herzblut-Projekt auch mein ureigenstes Kind ist, umso mehr hat es mir die Augen geöffnet, wie wichtig der Teamgedanke ist. Das "wir" ist einfach unabdingbar wichtig, auch wenn jeder einzelne von uns Mastermind ist - denn was nützt mir etwa ein kurzfristig anberaumtes Photoshooting und der Wille, dafür beinahe eine Nacht (nach voll ausresrviertem Abend) aufzubleiben, wenn Renate nicht um 5 Uhr exakt das gewünschte/benötigte Gemüse liefert ? Was nützt ein solches zugegebenermaßen ausgefallenes Projekt, wenn nicht Journalisten vom Kaliber (und Qualitätsanspruch) einer Katrin darüber berichtet - und darüber hinaus zu Freunden werden ! Was nützen mir alle Pläne und Ziele, wenn nicht eine verantwortunsgbewußte und liebevolle Frau wie Jana meinen schwerkranken Mann pflegen würde ? Was allein würde mir meine Fertigkeiten, angeignetes Wissen und mein kreatives Fieber nützen, wenn nicht Maria in kongenialer Art im Sinne einer möglichst perfekten corporate identity das Essen servieren, nein, präsentieren und kommentieren würde ? Und was nützt alles überhaupt, wenn nicht Gäste wie Du/Ihr so wunderbares Feedback bringen würden, und dann qasi wie Familie sind !?

Aber weißt Du, wir haben einen ganz großen Vorteil, der es uns vielleicht erst möglich macht, dieses "wir" zu leben. Wir sind jung aber nicht mehr so jung, um verkrampft Eifersüchteleien zu bekämpfen, sondern stehen schon etwas mehr über den Dingen (Stichwort lila Hut ;-). Passion without obsession, sozusagen.

Ich wünsche Dir von Herzen, daß auch Du ankommst. Aber ich habe da keine Zweifel, vielleicht bist Du dem Ziel schon viel näher als Du denkst. Ich freue mich schon jetzt für Dich. Und danke, daß Du so viel Positives in unsere Runde eingebracht hast, auch wir brauchen Dich sehr ! Eine herzliche Umarmung, angelika

Anonym hat gesagt…

He, du? Wirft die geballte Frauenpower nicht auch noch mal ein bisschen Stoff für einen Blogeintrag ab?

Hier ist es so... *gähn*

freche Grüße

Ruth