Mittwoch, 17. Februar 2010

Exposé-Geschummel

Wie sich ein Glas Wein bei mir auf einen Exposé-Bastel-Versuch auswirkt?
Ausufernd!
Eine knackige, höchstens ein- bis zweiseitige Zusammenfassung meines neuesten Thrillers hatte ich im Sinn gehabt. Doch schon nach der ersten halben Seite war mir klar, dass mir dazu noch der entscheidende Überblick fehlt. Um eine Story auf das Wesentliche einzudampfen, muss ich erst einmal Wesentliches und vor allem ganz viel Drumherum um jenes auszufilternde Wesentliche zur Verfügung haben. Doch dass dem noch ganz und gar nicht so ist, haben mir meine Figuren recht schnell klar gemacht - genau genommen die zwei, die ich von Anfang an hatte. Die anderen gesellten sich erst munter dazu, als ich die Zügel schießen hab lassen und das hehre Ziel aufgegeben habe, mich kurz fassen zu wollen.

Was das Glas Wein damit zu tun hat, das mir mein Liebster um eine Minute nach Mitternacht vor die Tastatur gestellt hat?
Naja - einerseits wars eine entzückende Aufmerksamkeit und andererseits hat es mich von den letzten hemmenden Erwartungen befreit, mich selbst schon wieder links und rechts gleichzeitig überholen zu können.
Ich werde jetzt zwar sicher nicht zum regelmäßigen Weintrinker mutieren. Aber genau heute wars ein willkommenes Entkrampfungsmittel.
Und mein Exposé schreib ich dann wieder nüchtern ...

2 Kommentare:

Die Ruth hat gesagt…

Eine Minute nach Mitternacht??? Da hättest du eigentlich ein Glas Champagner bekommen müssen, oder seh ich da was falsch?

Happy Birthday, meine Süße!

teamor hat gesagt…

Tja - Wer weiß, was Champagner mit meinem Text angestellt hätte :-))
Danke für deine lieben Wünsche!
*hicks*