tag:blogger.com,1999:blog-6955115750894382481.post7022767752127344653..comments2023-10-15T13:51:00.899+02:00Comments on Meine Freunde, eine Hexe, ein Kobold und ich: Zu anspruchsvoll? oder: Das verdammt scheue Wow!Gefühlteamorhttp://www.blogger.com/profile/10970242940481354272noreply@blogger.comBlogger11125tag:blogger.com,1999:blog-6955115750894382481.post-46805096451555027812010-12-06T11:49:39.347+01:002010-12-06T11:49:39.347+01:00Liebe Gabi,
ich versteh dich gut. Aber können Tra...Liebe Gabi,<br /><br />ich versteh dich gut. Aber können Trauer und Kränkung nicht auch manchmal irgendwann kreativ wütend machen? Große Verlage engagieren sich nur für Spitzentitel. Das ist einfach so, Punkt. Den anderen Autoren bleibt nur, sich selbst etwas einfallen zu lassen. Leider, aber das ist unsere Welt.<br /><br />Du bist ja schon "internetaffin", bist sogar bei Facebook - schon mal daran gedacht, speziell etwas für dein Buch aufzuziehen? Vielleicht auch deine Leser abzuholen, wo sie sind, ob das Communities fürs entsprechende Alter sind oder Foren zu Kriegsthemen? Gerade bei umgrenzbaren Themen sollte man die Effekte nicht unterschätzen - ich sehe gerade bei einem noch gar nicht erschienenen Buch, welch wertvolle Kontakte sich ergeben können (nur durch eigenes Buchblog und Twittern).<br /><br />Den Tipp von Alice und Jutta mit der Pralinenherstellung find ich gut. So mancher Goldpapierhersteller verkauft nämlich trotz geringerer Unternehmensgröße besser als derjenige, der sich das Papier um die Praline spart - weil er sein Publikum anders erreicht. Und es ist ein viel persönlicheres Arbeiten. Allerdings: Ohne die Mithilfe des Autors in der Vermarktung läuft auch da nichts - aber man macht das in der Regel Hand in Hand.<br /><br />Wir können unsere Welt nicht mehr zurückdrehen: Wer auf Zahlen schaut, muss zum eierlegenden Wollmilchschwein werden... Die große Maloche fängt eigentlich erst an, wenn das Buch erscheint - Alice hat das gut beschrieben.<br /><br />Liebe Grüße,<br />PetraPetrahttp://cronenburg.blogspot.comnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-6955115750894382481.post-30606063816562102672010-12-06T10:32:10.947+01:002010-12-06T10:32:10.947+01:00Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.Jutta Wilkehttps://www.blogger.com/profile/06252994189760798646noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-6955115750894382481.post-65208342840226129532010-12-06T10:31:37.632+01:002010-12-06T10:31:37.632+01:00Liebe Gabi,
auch ich verstehe dich sehr gut. Ich ...Liebe Gabi,<br /><br />auch ich verstehe dich sehr gut. Ich weiß, dass es dir nicht um Ruhm und Ehre geht und die hohen Verkaufszahlen allein. Es geht darum, mit deinen Geschichten die Menschen zu erreichen. Du hast all dein Herzblut und viel viel Arbeit in eine Projekt gesteckt, legst es dann vertrauensvoll in die Hände eines Verlags und wünschst dir, dass dieser Verlag dein Buch mit dem gleichen Respekt, der gleichen Liebe und Fürsorge behandelt, wie du es getan hast. Und du wünschst dir mehr als nur zu hören, dein Buch sei ein Sorgenkind. Du wünschst dir, dass für dieses Buch gekämpft wird, dass es in die Welt hinausgetragen wird und die Menschen, für die du es geschrieben hast, auch erreicht. <br />Wie schon gesagt, ich verstehe das sehr sehr gut. Es geht nicht darum, Bestseller zu schreiben (wobei sicher jeder von uns Kommentatoren hier jeden Cent dringend gebrauchen könnte), es geht darum, dass Geschichten erst lebendig werden, wenn sie auch gelesen werden. Das Aufschreiben alleine genügt noch nicht. Den Atem hauchen einer Geschichte die Menschen ein, die sie lesen. Und es ist wahnsinnig frustrierend, wenn man die gar nicht erst erreicht.<br />Man kann sicher versuchen, selbst einiges dazu zu tun, um seine Leser zu erreichen. Ich gebe Petra recht, dass in Zeiten des Internets hier manches möglich ist.<br />Eine andere Überlegung - und hier denke ich wie Alice - ist sicher die, nicht immer sind die großen Publikumsverlage auch die richtigen für ein Buch.<br />Manche Geschichte verlangt nach einem kleinen aber feinen Verlag, der sie liebevoll unter seine Fittiche nimmt und ihr die besondere Behandlung angedeihen lässt, die sie verdient. Manche Geschichte geht hoffnungslos unter zwischen all der Massenware. Leg mal eine feine handgefertigte Praline zwischen all die Schokoriegel im Kassenbereich. Ich gehe jede Wette ein, dass die Praline schlicht übersehen wird. <br /><br />Lass dich nicht unterkriegen. Deine Bücher sind wunderbar. Bewahre dir deine Träume und schau dich um, ob nicht das eine oder andere Buch vielleicht einfach eine andere Verlagsheimat braucht, die ihm eher gerecht wird. <br /><br />Und schreib bitte weiter!<br /><br />JuttaJutta Wilkehttps://www.blogger.com/profile/06252994189760798646noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-6955115750894382481.post-45057689111403435142010-12-06T08:56:20.620+01:002010-12-06T08:56:20.620+01:00Ich gestehe: Ich lege mein Gewicht auch auf Zahlen...Ich gestehe: Ich lege mein Gewicht auch auf Zahlen. Weil:<br /><br />- ich vom Schreiben leben möchte (wollte ich das nicht, könnte ich meine Texte gratis online stellen; etwas, das ich mir übrigens dieses Jahr sehr lange und sehr gründlich überlegt habe)<br />- ich möchte, dass Texte, an denen ich monatelang gearbeitet habe, eine breite Leserschaft finden<br />- das Verhältnis Aufwand / Ertrag bei kleinen Verkaufszahlen einfach nicht stimmt ... und ich es nicht wirklich prickelnd finden würde, in die Gruppe der Leute zu gehören, die nur für Gottes Lohn und der eigenen Seele Erbauung schreiben. Dass ich nicht zu dieser Gruppe gehöre, verdanke ich vorwiegend den Einnahmen aus den Lesetouren ...<br /><br />Ich verstehe deshalb Gabi sehr gut. Meine Gedanken gehen in ähnliche Richtungen. Wobei ich nicht erwarte, dass meine Bücher Bestseller werden - ich möchte einfach ein breiteres Publikum erreichen und wenn ich das nur kann, indem ich nonstop Lesetouren mache, mich selber im Internet vermarkte, netzwerke, wo ich nur kann und damit auch nach und nebst dem Schreiben unendlich viel Zeit für das, was man Promotion nennt (wofür nicht zuletzt auch ein Verlag zuständig ist resp. wäre) einsetze, dann frage ich mich halt schon manchmal ...<br /><br />Trotz allem: Auch für mich ist das Aufhören keine Option. Dazu schreibe ich zu gerne.Alice Gabathulerhttps://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-6955115750894382481.post-54837259160555508532010-12-06T01:55:03.736+01:002010-12-06T01:55:03.736+01:00Ihr Lieben,
ich danke euch für euer Mitfühlen und...Ihr Lieben,<br /><br />ich danke euch für euer Mitfühlen und die vielen guten Gedanken, die ihr mir zu diesem Thema geschenkt habt.<br />Natürlich freue ich mich über jeden Leser, der mir berichtet, wie sehr ihn mein Buch berührt hat. Natürlich bin ich stolz darauf, mit meiner Arbeit, meinen Bemühungen um eine gute Recherche, meinen Versuchen, eine packende Geschichte zu entwerfen, auf eine positive Resonanz zu stoßen. Jeder einzelne, der seine Begeisterung mit mir teilt, macht mich glücklich! Schenkt mir das wunderbare Wow-Gefühl. <br />Aber ist es nicht natürlich, dass ich traurig darüber bin, all die Menschen erst gar nicht zu erreichen, die mein Buch vielleicht mit ebenso viel Begeisterung lesen würden - wenn sie denn nur von seiner Existenz wüssten? Dass ich mich kränke, in meinem Handlungsradius so beschränkt zu sein? Nicht erwarten zu dürfen, dass mein Herzblutprojekt so viel Aufmerksamkeit bekommt, wie ich es mir für es wünschen würde? Nicht, weil ich nicht zu schätzen weiß, was ich an Lob zu hören bekomme. Da geht es mir wie dem Autor, von dem Alice erzählt hat: Ich möchte jedem einzelnen dafür die Hand schütteln, ihn umarmen, mit ihm über mein Buch reden und von ihm erfahren, welchen Eindruck er gewonnen hat. Ich würde aber halt so gerne auch denen die Hände schütteln, die nicht mal wissen, dass es dieses Buch gibt.<br />Ist das vermessen? Ist das unbescheiden? Aber kann ich denn überhaupt anderes fühlen? Wäre es mir egal, wie viele meine Bücher kennen lernen, müsste ich doch gleich gar nicht damit an die Öffentlichkeit gehen. Wenn es mir nur darum ginge, für mich die Geschichte zu schreiben, die in mir brennt, könnte ich das ohne jeden Marktdruck, ohne Konkurrenzkampf oder Einmischung eines Verlags tun. Ich habe mich aber entschieden, veröffentlichen zu wollen - weil ich mehr Menschen erreichen möchte, als meine unmittelbare Umgebung. <br />Vielleicht überschätze ich mich selbst. Und so oder so würden nicht mehr Menschen lesen wollen, was ich schreibe. Aber anders kann ich es nicht erfahren, als durch den Vergleich mit anderen. Dass nicht alle Bücher die gleichen Startbedingung haben, ist leider eine Tatsache, die mich aber deswegen nicht meiner Sehnsüchte enthebt.<br />Ich dachte bisher immer, dass es genügt, das Beste zu geben und darauf zu vertrauen, dass die Welt das erkennt. Sich einzugestehen, dass gute Arbeit nur einen Bruchteil der Erfolgsstory ausmacht, lässt mich überlegen, wie ich damit umgehen kann.<br />Mit dem Schreiben aufzuhören kommt allerdings in meinen verschiednen Planungsszenarien nicht vor. So gesehen wartet bestimmt noch jede Menge gutes Wow-Gefühl auf mich :-)<br />Und dieses Versprechen ist der eigentliche Treibstoff für positive Gefühle ...teamorhttps://www.blogger.com/profile/10970242940481354272noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-6955115750894382481.post-12880774860086047262010-12-05T21:26:16.664+01:002010-12-05T21:26:16.664+01:00Liebe Gabi,
ist es nicht meist so, daß wir unsere...Liebe Gabi,<br /><br />ist es nicht meist so, daß wir unsere Herzenskinder, auch wenn sie kleine Sorgenkinder sind (oder vielleicht gerade deshalb?) am meisten lieben?<br /><br />Ich finde es sehr schade, daß du solches Gewicht auf Zahlen legst - was sagen sie denn aus?<br />Viele dieser Bücher, die sich wie blöd verkaufen, sind billiges Lesefutter, geradezu maschinell fabriziert, sie werden gelesen und weggeworfen, weil sie keinen "Nährwert" haben.<br />Fast food sozusagen.<br /><br />Du dagegen hast das geschrieben, was dir auf dem Herzen lag, und hast diejenigen, die es gelesen haben, mit deinem Buch berührt.<br /><br />Ist das nicht Grund genug, stolz zu sein?<br />Stolzer als auf irgendwelche abstrakten Zahlen?<br /><br />Ich finde schon. Deshalb bewahre dir dein "Wow-Gefühl"!Jannoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-6955115750894382481.post-87383654276366807232010-12-05T15:37:00.719+01:002010-12-05T15:37:00.719+01:00Ich habe kürzlich den Autor eines meiner Lieblings...Ich habe kürzlich den Autor eines meiner Lieblingsbücher getroffen - ein wunderbares Buch. Der Erfolg ist ihm nicht vergönnt gewesen, aber ich hüte es wie einen Schatz. Dieser Autor meinte, dass ihn jedes Feedback wie meines freue ... aber dass er dem Buch viel, viel mehr gewünscht hätte. Ich auch. Und eine Menge anderer Leute auch.<br />Es gibt so viele, so wunderbare Bücher da draussen, die untergehen in der Masse der Vampire und Engel oder was sonst grad noch hip ist. Und trotzdem wäre die Welt ein furchtbar öder Ort ohne sie. Halte dich an jene, die dein Buch lieben. Für SIE hast du es geschrieben. IHNEN hast du damit etwas gegeben. Ich weiss, davon kaufen sich keine Lebensmittel und die Miete ist damit auch nicht bezahlt. Und vielleicht, vielleicht sind für solche Bücher kleine Herzblutverlage die besseren Verlage. Nur so ein Gedanke ...Alice Gabathulerhttps://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-6955115750894382481.post-72144865225117881742010-12-05T12:21:09.981+01:002010-12-05T12:21:09.981+01:00Liebe Gabi,
du hast mein volles Mitgefühl, weil i...Liebe Gabi,<br /><br />du hast mein volles Mitgefühl, weil ich diesen Schock auch kenne. Mich traf er, als ich erfuhr, dass sich meine blödsinnigen, aus Datenbanken kompilierten Zitatebüchlein schneller und leichter verkauften als die mit Herzblut geschriebenen Bücher, zumal es "Lieblinge" der Vertreter waren.<br /><br />Aber mit diesem Extrembeispiel möchte ich dir auch zeigen: Lass dir von solch irrationalen Mechanismen, die niemand von uns in der Hand hat (auch der Verlag nicht), nicht das Schreiben kaputt machen! Leider wird dieser eiskalte Wind um die "schnelldrehende Ware" Buch immer stärker. Da hilft nur eines: Einen Schritt zurücktreten und sich fragen: Was will ICH eigentlich? Warum schreibe ich?<br /><br />Schreibe ich, um Masse abzuverkaufen? Will ich Menschen berühren? Was hält mich beim Schreiben am Leben?<br /><br />Ich weiß, wie schwer es bei einem großen Verlag ist, wenn die Zahlen nicht stimmen (aber hier bist ja nicht du schuld). Trotzdem ist da draußen auch noch ein anderer Markt, ein leiserer, langsamerer. Du wirst die allmächtigen Vertreter nie ersetzen können, aber schau, wir haben heute im Internet auch ganz andere Möglichkeiten, selbst an unsere Leser heranzukommen. Vielleicht wäre das ein Weg?<br /><br />Schau auf das, was du geleistet hast. Bewahre dir dieses Wissen um dein Können, deinen Stolz. Denke immer daran: Da draußen warten sehr viele Menschen auf ungeglättete, vielleicht auch mal sperrige Ware - und sie kaufen sie nur deshalb nicht, weil sie nicht von ihrer Existenz erfahren. Aber diese Leser sind da!<br /><br />Liebe Grüße,<br />PetraPvChttps://www.blogger.com/profile/16757635524720207342noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-6955115750894382481.post-59017275290135603522010-12-05T10:42:48.789+01:002010-12-05T10:42:48.789+01:00Oh, wie gut ich dich verstehe.
Gruß AnnetteOh, wie gut ich dich verstehe.<br /><br />Gruß AnnetteAnnette Weberhttps://www.blogger.com/profile/07458535642897613754noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-6955115750894382481.post-16850282096888284852010-12-05T09:12:52.543+01:002010-12-05T09:12:52.543+01:00Schade, wenn etwas gut beginnt und dann doch wiede...Schade, wenn etwas gut beginnt und dann doch wieder im Alltag versinkt... lass dich nicht entmutigen! Erfolg hat man erst dann, wenn man wieder aufsteht, sich den Staub von den Klamotten klopft und weitergeht!Diandrahttps://www.blogger.com/profile/14570498251611083259noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-6955115750894382481.post-39272934164358409622010-12-05T02:00:43.209+01:002010-12-05T02:00:43.209+01:00Liebe Gabi,
es macht mich sehr traurig das zu hör...Liebe Gabi,<br /><br />es macht mich sehr traurig das zu hören! Gemeinsam mit PvC träume ich ja davon, dass Osteuropa-Themen demnächst boomen werden. <br />Ich kann mir kaum vorstellen, wie schmerzlich es für Dich sein muss, bei all dem Blut und Schweiß, den Du investiert hast.<br />Fühl Dich ganz fest von mir gedrückt! Und bitte bewahre Dir ein kleines bisschen Wow!Gefühl im Herzen und unter dem Kopfkissen!<br />Herzlich<br />NikolaNikola Hotelhttps://www.blogger.com/profile/16818722386586691510noreply@blogger.com