Freitag, 29. Februar 2008

Warten

Schon als Kind ist mir die Zeit nicht vergangen, wenn ich auf ein Ereignis warten musste, dem ich ungeduldig entgegengefiebert habe.

Weihnachten, Geburtstag, Zeugnisverteilung :-)

Diese Ereignisse liegen zwar fürs Nächste hinter mir - dennoch rutsche ich auf dem Sessel hin und her, durchquere das Wohnzimmer mehrmals in der Minute, vertreibe mir die Zeit mit eBay auf der Suche nach einem neuen, ergonomisch richtigen Schreibtisch - und warte.
Diesmal eben nicht auf ein freudiges Fest, doch auf ein ebenso freudiges Ereignis (nein! Ich bin nicht schwanger!): Ich warte auf mein Vaio!
Hehe, ich wette, ihr dachtet jetzt an ganz was anderes - nein, nein! Ich bin zwar ein Träumer, aber dabei nicht komplett realitätsbefreit. Ich weiß aus eigenen und befreundeten Erfahrungen, dass Agenturen alles andere als Schnellschützen sind.

Ich habe den Verdacht, dass ich mir von meinem Ufo wunder was erwarte.
Meine augenblickliche Fassungslosigkeit (übrigens sehr passend, das Wort. Da steckt alles drin, was mich gerade so durch die haltlose Zeit treiben lässt ...) soll es in seinen weißen Rahmen packen. Der Schreibfluss soll mich in dem Augenblick überfluten, in dem ich meine Finger auf die Tastatur lege. Ideen prasseln auf mich nieder und ich schöpfe wieder aus dem Vollen, wie früher, als ich mich verwöhnt in endlosen Kreativphasen wähnte.

Na, wir werden es ja sehen.
Wenns denn nur schon da wäre ...

Mittwoch, 27. Februar 2008

Daumendrücktierchen

Eben hab ich sie abgeschickt - meine Bewerbungsschreiben. An die zwei Agenturen, die mir gefühlsmäßig am nächsten liegen, weil sie mir von Menschen empfohlen wurden, die mir gefühlsmäßig ... Eben!
Jetzt könnte ich die Daumendrücktierchen auch gut gebrauchen, die Ruth normalerweise abonniert hat. Vielleicht ist das ja wie mit der geteilten Freude, die dann gleich doppelt wirkt.
Ich drück jetzt also für Ruth und alle, die für Ruth drücken, helfen damit auch mir - so einen Deal könnte ich für andere Dinge des Lebens genauso gut gebrauchen.
Wäre doch toll, wenn z.B. Ursulas neuester Ideen-Streich gleichzeitig auch mir einen solchen mitbescheren würde. Oder der Gewinn des "6 aus 45"-Millionärs sich auf meinem Konto vervielfältigt ;-))
Naja - ich fürchte, ich werde mich doch selbst darum bemühen müssen - zumindest was die Ideen und die Millionen betrifft. Aber die Daumen hätt ich trotzdem sehr gerne von euch ...

Sonntag, 24. Februar 2008

Federleicht

Kennt ihr das Gefühl, wenn etwas erledigt ist, das ihr viel zu lange vor euch hergeschoben habt?
Ich habs mir selbst versprochen - und ich habe es gehalten. Ein paar wichtige Mails sind geschrieben. Ein Stein im Rollen, der hoffentlich in Folge bald vom Herzen fällt.
Und ich fühle mich so leicht, dass die Feder in meiner Hand vor Aufregung tanzt - am liebsten über jungfräuliches Papier :-)
Es geht lo-os!

Samstag, 16. Februar 2008

Plan A

Ursula sei herzlich gedankt!
Ihr letzter Blog-Titel hat mir schlagartig klar gemacht, dass ich möglicherweise mit meiner Lebensplanung im Ar...gen sein könnte. Dass kein himmlischer Ideenregen auf mich niedergehen kann, wenn ich partout meinen Kopf im Sand vergrabe. Dass ein Plan A her muss, bevor er durch einen noch viel besseren Plan B ersetzt werden kann.

Ich hab mir also heute zum Geburtstag ein Notebook geschenkt.
Es ist wunderschön. Weiß. Glänzend. Handlich und federleicht.
Es wird mich von nun an überall hin begleiten. Nun bin ich auch unterwegs absolut ausredenfrei.
Es hört auf den klingenden Namen SONY Vaio. Und es war Liebe auf den ersten Klick.
EBay sei Dank gibts solche Dinger auch noch mit XP-Betriebssystem. Als eingefleischte Apple-Userin, die von berufswegen immer öfter auch am PC arbeiten muss, wollte ich mir nicht zusätzlich einen ungewinnbaren Kampf mit Vista liefern.

Ich würde sagen, es gab schon schlechtere Pläne A!
Ab sofort dürfen die Ideenquellen wieder sprudeln. Ich weiß einen, der nur darauf wartet, damit gefüttert zu werden.
Es kribbelt. Die Flügel knistern wie frisch aus der Verpackung. Jetzt hoff ich nur noch auf ein bisschen Aufwind. Damit ich wieder abheben kann. Mein weißglänzendes UFO steht bereit :-)

Donnerstag, 7. Februar 2008

Frühlingserwachen ...

Es rumort schon unter der dunklen, winterharten Erdkruste. Ideenembryos räkeln sich - noch schutzhäutig verklebt vom langen Schweigen, aber sehnsüchtig nach dem Versprechen auf Leben, das zwischen den schwingenden Zeilen lockt. Beim Gedanken an das Aufbrechen einer neuen Geschichte muss ich schlucken, so sehr wässert mir der Gaumen.
Die Luft vibriert. Besondere Menschen fallen mir wie Himmelsgeschenke zu. Eine warme Vorahnung von Musik und Tanz lässt mich schwindelnd die Augen schließen. Ein Kloß versperrt mir den Rachen. Einem Sektkorken gleich will er entweichen und sprudelnd die Quelle in die neue Freiheit entlassen.
Über den Winter ist mir eine Speckhaut gewachsen. Zeit ists, sie wieder abzutrainieren.
In zehn Tagen startet eine neue Rechnung. Das ist mein ganz persönlicher Frühlingsbeginn ...

Freitag, 1. Februar 2008

Kraftquelle für alle Sinne

Es gibt einen Geheimtipp - der so geheim nun auch nicht mehr ist, nachdem die New York Times ihn als Insider-Must-Go für alle Wien-Besucher gelistet hat (!) - da fühlt man sich wie zu Hause, im siebenten Himmel und als Ehrengast an Märchenkönigs Familientafel gleichzeitig.

Versteckt in einer Sackgasse, idyllisch und ruhig gelegen, erwartet die Gastgeberin den Ankömmling bereits mit offenen Armen beim Eingang. Wer sich da nicht gleich hochwillkommen fühlt, kann nicht mit irgendeiner Art von Sinnen ausgestattet sein. Der kuschelige Hund, der den Gast wedelnd umkreist, ist für seine Vorliebe für frischgebackenes Brot inzwischen weltberühmt - und ich kanns ihm nicht verdenken! Lässt doch schon der feine Geruch nach frischen Kräutern und Gewürzen auf ein kulinarisches Erlebnis erster Güte schließen. Und diese Erwartungen werden vielfach und manigfaltig übertroffen!

Nicht nur der Gaumen wird von einem Fünf-Gang-Menü verwöhnt, auch Nase, Auge und Ohr kriegt nicht genug von der Komposition von Licht, Wärme, Duft und Farbe. Unzählige Details (wie Kerzenhalter, Mosaiktische, Musik - ja, sogar die Lampe auf der Toilette!) weben den Ort zu einem rundum stimmigen Gesamtkunstwerk.

Wer also in Wien zu Hause ist (oder die Gelegenheit auf eine Visite hat), dem sei dieses Lokal als rundum-Tankstelle für alle Sinne ans Herz gelegt. Noch viel mehr erfahrt ihr hier:

... und der Schokolade-Geburtstagskuchen ist dazu angetan, jede noch so hartnäckige Schreibblokadenzeitvernichtungsdepression in zartschmelzendes Wohlgefallen aufzulösen :-)